Spender Philippe ruft auf: „Lasst euch typisieren und gebt Menschen Hoffnung!“
Wie viele Stammzellen sind nötig, um einen Menschen mit Leukämie zu heilen? Fachärzt:innen können das ziemlich genau ausrechnen. Manchmal kommt es aber bei einer ambulanten Stammzellspende vor, dass die Menge nicht ganz erreicht wird. Doch auch dann kann sie lebensrettend sein. Genau darauf hofft jetzt Philippe (35), der für eine junge Frau gespendet hat:
„Mein Name ist Philippe, ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe einen einjährigen Sohn. Zu meinen Leidenschaften zählen Wandern und der Kettlebell-Sport. Seit fast zwei Jahren arbeite ich als Verwaltungswirt und war zuvor bei der Bundeswehr. Dort habe ich mich auch während der Blutspende als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert. Eigentlich dachte ich, dass ich nie wieder was höre. 😉
Plötzlich bekam ich dann Post, weil ich als Spender infrage komme. Obwohl ich überrascht war, erklärte ich mich dazu bereit. Doch vorher wurden noch einige Untersuchungen gemacht. Zweimal musste der Spendetermin verschoben werden, weil ich krank wurde. Dann endlich stand die Entnahme an. Ich musste mir dafür ein Medikament spritzen, damit mein Körper mehr Stammzellen bildet. Die typischen Nebenwirkungen wie Knochen- und Kopfschmerzen hatte ich mit Paracetamol gut im Griff.
Am Tag der Entnahme wurde ich an ein Gerät angeschlossen, dass die Stammzellen aus meinem Blut filtert. Leider hat mein Körper nicht genug Zellen produziert. Am nächsten Tag musste ich deshalb noch einmal ran. Auch dann habe ich das Ziel nicht erreicht. Das hat mich riesig geärgert und ich habe mir deshalb Sorgen um die Empfängerin gemacht.
Zwei Tage später bekam ich die Info von der Stefan-Morsch-Stiftung, dass meine Zellen einer 25-Jährigen aus Argentinien transplantiert wurden. Ihr wünsche ich alles erdenklich Gute und hoffe, dass es ihr hilft!
Ich würde immer wieder spenden. Stellt euch vor, ihr erkrankt an Leukämie und benötigt Stammzellen. Also lasst euch typisieren und gebt den Menschen, die diese Hilfe benötigen, etwas Hoffnung zurück. Bis, dass meine Stammzellspende zeitintensiv war, war das alles nicht schlimm und hat nicht weh getan.“
Du möchtest auch ins Team der Lebensretter:innen? Dann lass dich über unsere Homepage einfach online typisieren.
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