Zahlreiche Unterstützer:innen bei der Hilfe für Julian
Um dem 14-jährigen Julian aus Trier zu helfen, starteten Volvo Construction Equipment Germany GmbH, Schloss Wachenheim AG und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr aus Könen drei Typisierungstermine. Viele Menschen aus der Region folgten den Aufrufen oder registrierten sich online bei der Stefan-Morsch-Stiftung – Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Jede:r Einzelne ist damit ein:e potenzielle:r Lebensretter:in für Julian, aber auch für andere Blutkrebs-Betroffene weltweit.
Foto: Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Könen
Große Hilfsbereitschaft für leukämiekranken Julian
„Wir freuen uns sehr über das grandiose Ergebnis“, fasst Dennis Löwen vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Könen zusammen. Gemeinsam mit Vereinsmitgliedern, den Arbeitskolleg:innen bei Volvo und den Mitarbeiter:innen des Sektherstellers Schloss Wachenheim AG hat er in den vergangen Wochen unermüdlich Flyer verteilt, Plakate aufgehängt und den Typisierungsaufruf über Social-Media verbreitet. Noch steht nicht fest, ob eine Stammzelltransplantation notwendig ist, damit Julian geheilt werden kann. Sollte dies jedoch der Fall sein, dass die herkömmlichen Behandlungsmethoden nicht ausreichen, ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren. Dann muss schnell ein genetisch passender Spender oder eine passende Spenderin gefunden werden, damit der 14-Jährige überleben kann.
Foto: Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Könen
Speichelproben werden im Speziallabor untersucht
Unter Hochdruck werden die rund 400 Speichelproben aktuell im Speziallabor der Stefan-Morsch-Stiftung in Birkenfeld untersucht. Dabei kommt es auf die sogenannten genetischen Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) an. Um für eine Spende in Frage zu kommen, müssen sie mit den eines oder einer Betroffenen wie Julian bestmöglich übereinstimmen. Da die HLA-Merkmale in zahlreichen Varianten vorkommen, ist die Suche nach einem Volltreffer häufig langwierig. Für jede:n zehnte:n Erkrankte:n bleibt sie ohne Ergebnis. Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, betont: „Der Erfolg unserer Arbeit ist eng verknüpft mit dem Engagement von Unternehmen wie Volvo, der Schloss Wachenheim AG sowie Vereinen und Institutionen. Denn nur gemeinsam ist es möglich, Menschen mit Leukämie zu helfen. Um möglichst viele Betroffene zu retten brauchen wir überzeugte Partner:innen und junge Menschen, die sich als Stammzellspender oder -spenderin registrieren!“
Foto: Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Könen
Auch mit Geldspenden unterstützt man die Leukämie- und Tumorhilfe
Parallel zur Typisierung für Julian wurden auch Geldspenden zugunsten der Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke gesammelt. Mehr als 7.700 Euro wurden gespendet, mit deren Hilfe die Stefan-Morsch-Stiftung die Registrierungskosten von je 40 Euro finanzieren kann, die für jede:n neuaufgenommene:n Spender:in anfallen. Darüber hinaus leistet die Stiftung auch finanzielle Hilfe, wenn Betroffene und ihre Angehörigen durch die Erkrankung in Not geraten.
Wer die Termine verpasst hat, kann sich auch jetzt noch als Stammzellspender:in registrieren. Die Online-Typisierung über die Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung ist jederzeit möglich. Man beantwortet einfach ein paar kurze Fragen und gibt seine Kontaktdaten an. Danach bekommt man per Post ein Entnahme-Set für eine Speichelprobe, die man dann kostenfrei zurücksendet.
