Hoffen – Helfen – Heilen
21. Februar 2024

„Die Zeit drängt!“: Dringend Lebensretter:in für Leukämiekranken aus Schweich gesucht

22-Jähriger braucht schnell eine:n Stammzellspender – Typisierungstermine am 21., 24. und 29. Februar 

Die Angst um das Leben eines geliebten Menschen – für eine Familie in der Region Trier ist das bittere Realität. Die herkömmlichen Behandlungen helfen nicht um den Blutkrebs zu heilen. Die Transplantation gesunder Blutstammzellen könnte ihn retten. Um schnell eine:n passende:n Spender:in zu finden, starten Freunde und Freundinnen jetzt kurzfristig in Zusammenarbeit mit der Stefan-Morsch-Stiftung einen Aufruf, bei dem man sich als Stammzellspender:in registrieren kann: am Samstag, 24. Februar in der ICV-Halle in Schweich-Issel, Schulstraße 5, von 10 bis 16 Uhr. Auch an zwei DRK-Blutspendeterminen ist die Typisierung möglich.

Freund:innen rufen zur Registrierung als Stammzellspender:in auf

Die Trierer Gynäkologin Dr. Susanne Fabricius organisiert mit ihrem Team den Aufruf. Sie kennt die Familie: „Es ist ein entsetzliches Gefühl, um das Leben des eigenen Kindes zu bangen. Eine Typisierung ist für Menschen mit Blutkrebs eine wichtige Chance und viele junge Menschen wissen gar nicht, wie einfach sie so helfen können. Wir möchten für alle rund um Schweich und Umgebung, die noch nicht typisiert sind, die Gelegenheit schaffen. Bitte kommen Sie vorbei!“

Viele in Schweich und der Umgebung möchten helfen

Die Anteilnahme in Schweich und der Umgebung ist groß. Dr. Fabricius erzählt: „Zahlreiche Menschen, Vereine und Organisationen haben sich bereits gemeldet und Hilfe angeboten. So wird es am Samstag in der ICV-Halle auch ein Kuchenbuffet mit großer Auswahl geben sowie warme Suppe, für die das Restaurant Leinenhof aus Schweich sorgt.“ Mit dem Erlös wird die Leukämiehilfe der Stefan-Morsch-Stiftung unterstützt.

Christiane Horsch, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Schweich und Stadtbürgermeister Lars Rieger unterstützen diese lebensrettende Aktion: „Bitte kommen Sie zahlreich und lassen sich typisieren! Sie können Lebensretter oder Lebensretterin werden!

So funktioniert die Typisierung

Christopher Schmidt von der Stefan-Morsch-Stiftung beschreibt, wie unkompliziert die Typisierung vor Ort abläuft: „Man füllt die Einverständniserklärung aus und entnimmt sich selbst eine Speichelprobe. Vorher wird man von unserem Team genau aufgeklärt und kann Fragen stellen.“ Mitmachen können Erwachsene ohne chronische Erkrankungen. Jugendliche ab 16 können mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten ebenfalls mitmachen.

Bis 40 Jahre ist die Typisierung kostenlos. Wer älter ist und sich trotzdem registrieren möchte, wird darum gebeten, für die Registrierungskosten von 40 Euro selbst aufzukommen. Christopher Schmid erklärt den Grund: „Für jede Neuaufnahme fallen uns 40 Euro Registrierungskosten an. Wir finanzieren das mit Hilfe von Geldspenden. Leider stehen diese jedoch nur begrenzt zur Verfügung. Da aus medizinischen Gründen vor allem junge Menschen als Spender oder Spenderin ausgewählt werden, müssen wir hier leider diese Altersgrenze ziehen.“

Um zu spenden müssen bestimmte Genmerkmale übereinstimmen

Um als Spender:in in Frage zu kommen, müssen bestimmte Genmerkmale mit denen einer Patientin oder des Patienten übereinstimmen. Diese sogenannten HLA-Merkmale kommen in einer unfassbar großen Vielfalt vor. Je mehr Menschen das machen, umso größer ist die Chance, dass der lebensrettende Volltreffer dabei ist – für den jungen Mann aus Schweich, aber auch für andere Betroffene.

Wer sich nicht typisieren lassen darf oder möchte, kann die Aktion unterstützt, in dem man Geld spendet oder vor Ort für den guten Zweck Kuchen und Suppe genießen.

Antworten auf die häufigsten Fragen zu Typisierung und Stammzellspende findet man in unseren FAQs. Auf unserer Homepage kann man auch die Online-Typisierung nutzen.


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