Hoffen – Helfen – Heilen
09. Januar 2024

Typisierungsaufruf bei der World Club Dome: 200 neue Lebensretter:innen 

Neben elektronischen Beats stand im Januar bei der World Club Dome Future Edition in Frankfurt auch die Hilfe für Menschen mit Leukämie auf dem Programm. Eine Gelegenheit, die die Besucher:innen zahlreich nutzten, um sich als mögliche Stammzellspender:innen typisieren zu lassen: Mehr als 200 Feiernde haben vor Ort eine Speichelprobe abgegeben. Damit stehen sie schon bald als potenzielle Lebensretter:innen für Blutkrebskranke zur Verfügung.

Drei Besucherinnen der WCD füllen die Einwilligung zur Typisierung aus.

Blutkrebs: Häufig wird eine Stammzellspende gebraucht

Leukämie kann jeden treffen – allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 13.500 Menschen. Häufig reichen herkömmliche Behandlungsmethoden aber nicht aus, um den Blutkrebs zu heilen. Für Betroffene ist eine Stammzelltransplantation dann die einzige Chance, um zu überleben. Damit das funktioniert, wird ein passender Spender oder eine passende Spenderin gebraucht. Carmen Hartmann von der Stefan-Morsch-Stiftung hat die Aktion in Frankfurt gemeinsam mit dem Veranstalter BigCityBeats koordiniert. Sie erklärt: „Nicht jeder kann für jeden spenden. Man muss genetisch zueinander passen. Nur dann kann diese Behandlung Leben retten. Leider bleibt die Suche nach dem genetischen Zwilling für viele Erkrankte erfolglos. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sich so viele wie möglich typisieren lassen.“

Eine Frau und ein Mann stehen am Typisierungsstand und lächeln.

Besonders junge Menschen können mit der Registrierung viel bewirken. Denn aus medizinischen Gründen kommen sie am häufigsten für eine Stammzellspende in Frage. Carmen Hartmann betont: „Deshalb ist es für unsere Arbeit enorm wichtig dort vor Ort zu sein, wo wir mit vielen jungen Leute in Kontakt kommen. Dafür brauchen wir engagierte Partner, die uns bei der Suche nach neuen Stammzellspender und -spenderinnen unterstützen.“

Mehrere Personen informieren sich am Info-Stand der Stefan-Morsch-Stiftung.

Genanalyse der Speichelproben

Die Speichelproben der Partybesucher:innen werden aktuell im hochspezialisierten HLA-Labor der gemeinnützigen Organisation auf die sogenannten HLA-Merkmale analysiert. Danach werden sie in der Stammzellspenderdatei gespeichert und pseudonymisiert in die weltweit vernetzte Datenbank eingespeist. Dadurch ist die Versorgung von Patient:innen mit möglichen Lebensretter:innen quer über den Globus möglich. Kommt man tatsächlich für eine Spende in Frage, nimmt die Stefan-Morsch-Stiftung Kontakt auf und leitet die weiteren Schritte ein.  

Mitarbeiter:innen der Stefan-Morsch-Stiftung bei der World Club Dome.

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